Die Soers in Aachens Norden in den frühen Sechzigern
 
 
  
 
 
  
 
 
  Und neben dem Fußballspielen fanden sich dann vier Jungens zusammen, um eine Beatband zu gründen, 
  denn der Virus aus England hatte Aachen erreicht. Damals gründeten sich sehr früh, meist aus 
  Freundschaften heraus eine Reihe von Bands – in Aachen waren die Coal Miners und die GIANT’s die 
  Ersten. 
  So fanden sich auch Hans Felix Bayer ( Bass ), 
  Bernd „Buddy“ Lenz ( Solo Gitarre ), Ulrich 
  „Ricky“ Bosetti ( Rhythmus Gitarre und Gesang ) 
  und Peter „Chris“ Bosetti ( Schlagzeug ) 
  zusammen und starteten in einem noch nicht 
  einmal fertigen Keller mit Wandergitarre und 
  Waschschüsseln als Schlagzeugersatz 
  ihren Weg in die Beatszene. Zunächst unter dem 
  Namen “The Blizzards”. 
  Dann stellten sie fest, dass es bereits eine Grupe dieses Namens gab und sie gaben sich wagemutig den 
  Namen „THE GIANT’s“.
  ...und es entstand das erste “offizielle” 
  Band - Foto mit nagelneuer Selmer 
  Anlage 
  ( von Offelder ) von links: 
  Buddy, Chris, Ricky und Jet. 
  ( Das Foto wurde übrigens im 
  Gasthof “Hirschen” gemacht, 
  wo wir oft Sonntagnachmittag
  u.a. gemeinsam mit The Coalminers 
  gespielt haben.
 
 
  
 
 
  1964 - im elterlichen Keller     
  ’Buddy‘ Bernd Lenz (links) 
  Gitarre, 
  Peter ‚Chris‘ Bosetti am
  Schlagzeug, 
  Ulrich ‚Ricky‘ Bosetti, 
  hier noch mit akustischer 
  Gitarre
 
 
  wie alles anfing...
 
 
  ... und wie es dann weiterging...
 
 
  In kurzer Zeit entwickelten sich “THE GIANT’s” dann zu der beliebtesten und erfolgreichsten Aachener 
  Beatgruppe und spielten in Jugendheimen, Pfarreien, Beat-Clubs in Aachen und Umgebung. Und das mit 
  grossem Erfolg ( siehe auch PRESSE ). 
  Die kleinen Gagen wurden in eine professionelle Ausrüstung gesteckt, die damals bei Offelder um die Ecke 
  gekauft wurde.
  Doch dann brach sich Bernd Lenz den Arm, und 
  musste monatelang bei den GIANT’s aussetzen. 
  Zwar waren alle guter Hoffnung, dass er bald 
  wieder würde einsteigen können ( siehe auch 
  Zeitungsnotiz rechts ) aber unglücklicherweise zog 
  sich die Verletzung und insbesondere die Folgen im 
  Heilungsprozess so lange hin, dass Bernd auch bei 
  den Höhepunkten der GIANT’s beim Festival in 
  der Düsseldorfer Rheinhalle und bei der Tournee 
  mit der englischen Top Band “THE WHO” nicht dabeisein konnte.
  Und so bestritten wir das Festival und die WHO Tournee mit drei Mann, 
  damals eine wirklich mutige Entscheidung. (siehe Kapitel: Rheinhalle Düsseldorf und 
  Deutschlandtournee mit THE WHO)
  Zurückgekehrt von der Tournee mussten wir uns dann leider von Bernd trennen, da die Spätfolgen des 
  Armbruches sich schlimmer als erwartet herausstellten, und ein gemeinsames Musikmachen in der Band 
  nicht mehr möglich war.
  Wir begaben uns auf die Suche nach einem neuen vierten Mann, den wir dann schliesslich in Johannes 
  Hoven fanden, der fortan Keyboard bei den GIANT’s spielte und glücklicherweise noch absolut 
  stimmsicher war und richtig gut zweite Stimmen singen konnte. Und das war in der anbrechenden Flower-
  Power-Zeit ein Riesenvorteil.
  In zahlreichen Auftritten überzeugten THE GIANT’s regelmässig ihr 
  Publikum, selbst an den ungewöhnlicheren Orten, wie z. B. bei der 
  “Ordensverleihung wider den tierischen Ernst” oder beim legendären 
  KJ Ball, oder auch auf dem Bend, wohin sie nach ihrer 
  Deutschlandtournee verpflichtet wurden.
  Am stärksten aber bei den unzähligen Jugendtanzveranstaltungen in 
  und um Aachen, bei denen “THE GIANT’s” und ihr treues Publikum 
  die Geschichte des Rock in der Region nicht nur miterlebten, sondern 
  gestalteten.
  Insgesamt haben “THE GIANT’s” von 1965 bis 1969 vier Jahre lang 
  Beat- und Rockmusik gemacht. Alle Musiker blieben aber vom 
  Musikvirus befallen, und haben danch in anderen Formationen 
  weiter Rockmusik gemacht, u.a. bei “Criterion”und “BAALBEK”, 
  bevor sie sich 2004 zu einem Revival verabredeten.( siehe 
  Kapitel:”THE GIANT’s heute” )
  ...bei der Arbeit...
  
 
  
 
 
 
 
  
 
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
 
  
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
 
 
 
 
  ... und dann der erste Auftritt...
 
 
  Es wurde geübt und geübt und geübt, bis man die Finger nicht mehr spürte und dann Karneval 1965 
  tatsächlich der erste Auftritt in der Pfarre St. Josef in der Düppelstrasse Aachen! Es wurden zwei 
  Radiogeräte als Bassverstärker in Reihe geschaltet, um die entsprechende Lautstärke zu erreichen. 
  Am Mikrofon gab es immer einen leichten elektrischen Schlag, wenn man mit dem Mund zu nahe kam. 
  Was war das damals für ein Gefühl: wir auf dieser kleinen Bühne, die Besucher der Veranstaltung 
  tanzten zu unserer Musik - wir fühlten uns grandios!! 
  Alles Üben hatte sich gelohnt, und wir hatten als GIANT’s diese Feuertaufe bestanden.
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
  so sah es damals 
  aus: tolle Wiesen 
  zum 
  Fussballspielen